Schule als Lebens- und Erfahrungsraum:
Wir möchten den Schülerinnen und Schülern Erfahrungen ermöglichen, die lebensnah sind. Der Unterricht folgt dem Prinzip, Lernen an und aus der Erfahrung zu ermöglichen. Neben den grundlegenden Kulturtechniken Schreiben, Lesen und Rechnen besteht das Ziel, den Schülerinnen und Schülern auch eine positive Arbeitshaltung und die Fähigkeit zu vermitteln, sich ein Leben lang eigenständig Wissen anzueignen. Dazu fördern die Lehrerinnen und Lehrer das selbständige Denken und Handeln und unterstützen besonders die Entwicklung der individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.
Die Erziehung zur Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Fremden sowie zur Bereitschaft, Verantwortung für die Mitmenschen zu übernehmen ist ebenso Anspruch unserer schulischen Arbeit.
Eine besondere Bedeutung kommt der Schule bei der Pflege der sorbischen Sprache und Kultur zu.
Die Realisierung der schulischen Ziele basiert auf einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Lehrerschaft mit der Elternschaft und einer Öffnung der Schule zu ihrem Umfeld.
Mit Unterschieden leben:
Wir wollen die Unterschiede zwischen den Kindern annehmen und als Bereicherung verstehen. Daraus ergibt sich eine Differenzierung des Unterrichtsablaufs, die Rücksicht auf das unterschiedliche Lerntempo der Kinder und ihre individuell verschiedenen Bedürfnisse und Fähigkeiten nimmt. Lernanfängerinnen und Lernanfänger leben und lernen gemeinsam in leistungs- und auch altersheterogenen Gruppen, den FLEX-Klassen. Hier wird nach individueller Möglichkeit der Schulstart in einem bis zu drei Schuljahren ermöglicht. In der Regel rückt ein Kind nach zwei Schulbesuchsjahren in den 3. Jahrgang auf.
Im gemeinsamen Unterricht gibt es die Möglichkeit entsprechend der diagnostizierten Förderschwerpunkte an der Mosaik-Grundschule beschult zu werden, da kein Kind zurückgelassen wird.
Ganzheitlichkeit und Stufung:
Unsere Schule ist eine Brücke zwischen dem Leben des kleinen Kindes in der Familie und dem Leben des Erwachsenen in der Gesellschaft. Sie selbst ist in sich gestuft. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler lernen ganzheitlich (fast) ungefächert im Anfangsunterricht. Mit zunehmender Differenzierung des Lernens und der verschiedenen Zugänge zu seinen Gegenständen ergeben sich Erfahrungsbereiche, aus denen sich nach und nach gemäß der zunehmenden Spezialisierung der Fachunterricht ergibt.