Am Mittwoch gab es eine Flut von Eindrücken. Mit vielen jungen Besuchern aus verschiedenen Ländern besuchten wir heute mehrere Gedenkorte. Ganz friedlich wirkte im Sonnenlicht der Weg am Tschechischen Zentralfriedhof vorbei zur Kleinen Festung. Das Rosenmeer gab dem Ort einen würdevollen Glanz. Die Festungsführung von Karel Rozec gab einen Einblick in die menschenverachtenden Lebensbedingungen der politischen Gefangenen. Überfüllte Massenzellen, kaum Sanitäranlagen, minderwertiges Essen und Dunkelzellen sollen als Beispiel dafür genannt sein. Auf dem Rückweg besuchten wir die Stelle, wo die Asche von 22.000 im Ghetto Verstobenen in den Fluss Eger geschüttet wurde. Eine Sandsteinstehle gibt den Hinterbliebenen einen Ort der Besinnung und Trauer.

Am Nachmittag arbeiteten wir wieder auf dem Dachboden und besuchten anschließend den jüdischen Friedhof. Damit ist unser Programm hier am Ort erfüllt und wir bereiten uns nun auf unsere Exkursion nach Prag vor. Dort treffen wir Dr. Michaela Vidlàkovà. Sie hat die Befreiung von Theresienstadt als Kind erlebt.

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