Ziel war der Stadtteil Josefov, dem jüdischen Viertel der tschechischen Hauptstadt. Hier fand das Treffen mit der Zeitzeugin Frau Dr. Dagmar Lieblova als Reisehöhepunkt statt. Sie kam als dreizehnjährige nach Theresienstadt in das Ghetto und wurde nach 6 Monaten mit der ganzen Familie nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte als einziges Familienmitglied! Trotzdem kennt sie das Gefühl von Hass nicht, aber vergessen kann sie das Geschehene niemals. Wir dankten Frau Lieblova mit dem Vortragen des Finales aus Brundibar. Sie war mehrmals Akteurin während der Ghettoaufführungen der Kinderoper.
Wir sahen uns auch das Jüdische Museum mit seinen Synagogen und Gedenkorten an. Dabei wurde die Vielfalt des jüdischen Lebens deutlich.
Nachdem vormittags auf dem Weg nach Josefov die Prager Burg, der Veitsdom und die Karlsbrücke von uns besichtigt wurden, führte uns der Nachmittag zum Wenzelsplatz. Prag ist eine beeindruckende Großstadt voller Trubel.
Abends fand unsere Abschlussfeier mit Sophie und Christian statt. Wir sangen, tanzten und stellten unsere Projektarbeiten in großer Runde vor. Abschließend verabschiedeten wir die Freiwilligen und begannen unsere Sachen zu packen! Morgen ist Heimreise!
Vergessen werden wir die Studienfahrt nicht. Wir werden noch viel darüber sprechen zu Hause und in der Schule! Unser großes DANKESSCHÖN gilt Frau Neubert, Frau Kalzke, Frau Emrich, Herrn Schwella, Herrn Mucha, Herrn Dr. Zien, Frau Pruskel, Frau Weigler, Frau Wieden und Herrn Nedoma. Sie waren immer für uns da. Besonders bedanken möchten wir uns bei Sophie Storch und Christian Hanl, die uns mit ihrem Wissen viel, viel Neues vermittelt haben und viele Gespräche mit und führten. Auf Wiedersehen Terezin!