Die Ausstellung zum kulturellen Schaffen in der Magdeburger Kaserne und das Ghettomuseum in der ehemaligen Jungenunterkunft waren vormittags die Orte unserer Spurensuche.
Auftragswerke der SS zu Propagandazwecken neben den Zeichnungen der Insassen, die zeigen, welche unsäglichen Leiden zu ertragen waren. Kinderzeichnungen und Kompositionen von bedeutenden Künstlern sowie Kostüme und Bühnenbilder konnten wir betrachten. Eine nachgestellte Unterkunft für 50 Personen, der Gedenkort an die getöteten Kinder, die einst das Ghetto Theresienstadt passierten sowie die vielfältigen kleinen Abteilungen im Ghettomuseum zur medizinischen Versorgung, zur Ernährung, zu den hygienischen Umständen und den unsäglichen Transporten nach Osten gaben einen allumfänglichen Einblick in das Leben und auch Sterben in Theresienstadt.
Am Nachmittag begannen wir dann alle diese Wahrnehmungen beim Bauen unserer Mobiles zu verarbeiten und zu besprechen. Am Abend sahen wir uns eine Aufführung der Kinderoper Brundibar an. Anschließend tanzten und sangen wir zu jüdischer Musik.
Morgen besuchen wir die Kleine Festung – ein Gefängnis!